39 NGOs haben uns ihre Erfahrungen im Bereich Online-Kommunikation mitgeteilt. Diese Ergebnisse haben uns teilweise überrascht. Wusstet ihr zum Beispiel, dass unsere NGOs öfter Twitter als Instagram nutzen? Oder dass zwei Drittel ihre wichtigsten Konversionsziele nicht kennen? Aber lest selbst.
Katzenbilder & Challenge für die gute Sache
Wie alles begann …
Die hier vorgestellten Ergebnisse sind eine Auswertung eines Spiels, das wir mit Kollegen von w21k geleitet haben. Während des Workshops Katzenbilder vs. die gute Sache – Online-Kommunikation für NGOs, der am 17. Oktober 2018 das erste Mal stattfand und am 14. Mai 2019 wiederholt wurde, haben wir 39 Teilnehmer:innen gefunden, die an unserer Challenge für die gute Sache teilnehmen wollen.
Die Challenge war einfach: immer dann ein Kreuz auf einem Fragebogen machen, wenn man die Frage nach einer bestimmten Online-Marketing-Aktivität mit „Ja“ beantworten kann.
Zu gewinnen gab es einen Kasten Solimate des sozialen Unternehmens Solidrinks und zwei Workshops. Fazit: Es hat wirklich viel Spaß gemacht und zusätzlich ist unser Gamification-Ansatz gut aufgegangen.
Es geht weiter!
Weil dieser Workshop so viel nachgefragt wurde, haben wir und werk21 Kommunikation den Stammtisch für die gute Sache ins Leben gerufen. Damit wollen wir Berliner NGOs unterstützen und vernetzen. Eingeladen sind NGOs, gemeinnützige Vereine und Stiftungen. Soziale und nachhaltige Unternehmen dürfen auch kommen. :)
Auswertung der Umfrage unter 39 NGOs
- 13 von 39 Teilnehmer:innen kennen ihre wichtigsten Konversionsziele. Bitte nehmt euch doch mal im Team die Zeit, für alle Inhalte die wichtigsten Ziele festzulegen.
- Nur 20 von 39 haben ihre wichtigsten Personas festgelegt.
- 24 von 39 nutzen einen Redaktionsplan. Wir denken, dass die Zahl immer noch zu gering ist. ;-)
39
Teilnehmer*innen an der Challenge
Ergebnisse zum Thema Website
Alle vertretenen NGOs sind in irgendeiner Form auf Websites präsent. Viele haben schon Versuche unternommen, durch Maßnahmen wie SEO und auch SEA im Web sichtbarer zu werden. Wir denken aber, dass dieser Bereich bei allen ein wenig unterrepräsentiert ist.
Unsere Bitte: Kümmert euch um eure Websites, sie brauchen euch!
Do’s
- Zehn von 39 sind bereits bei Google AdGrants angemeldet.
Don’ts
- Nur zwei(!) NGOs bemühen sich regelmäßig um Backlinks. Vernetzt euch mehr dazu und unterschätzt dieses Potenzial nicht!
- 15 von 39 haben eine 100 % responsive Website. Denkt daran, dass 80 % aller Internet-Zugriffe mittlerweile über Handy oder Tablet laufen!
14
von 39 machen SEO
20
von 39 nutzen ein Spendenformular
21
von 39 haben Videos auf der Website
Ergebnisse zum Thema Social Media
Generell nutzen alle Social-Media in irgendeiner Form. Und passend zum Workshop-Titel haben neun sogar schon mal ein Katzenbild gepostet. ;)
Wir sagen: super & reclaim the kittens!
Do’s
- Bis auf sechs Organisation nutzen alle Twitter. Das Ergebnis hätten wir nicht gedacht!
- 31 von 39 haben schon Posts zu Aktionstagen gemacht. Super! Wir hoffen, es war nicht nur der „Tag der Blockflöte“ am 10. Januar. ;-)
- Immerhin 19 von 39 kennen Micro-Influencer aus dem eigenen Tätigkeitsumfeld. Besonders überraschend, weil durchaus weniger Teams eine Liste mit Multiplikator:innen angelegt haben (nämlich nur 17).
Don’ts
- Nur 13 von 39 NGOs kommentieren fremde Beiträge / Tweets. Bringt euch mehr in die Diskussionen ein!
- Nur knapp 40 % von ihnen postet regelmäßig in Gruppen auf Facebook. Dabei kann es helfen aktiver in der Community zu werden und das Potenzial für mehr Reichweite zu nutzen!
- Die Hälfte der Instagram-Nutzer:innen unter den Organisationen betreiben Hashtag-Scouting. Gute Online-Kommunikation für NGOs heißt auch, dass ihr immer auf dem laufenden sein solltet, wo eure Community aktiv ist!
33
von 39 nutzen Twitter
29
von 39 nutzen Instagram
Wie entwickelt ihr nun eure Online-Kommunikation für NGOs weiter?
Ihr könnt uns gerne ansprechen, wenn wir denselben Workshop noch einmal bei euch im Haus halten sollen oder wir einzelne Themenbereiche mit euch vertiefen können. Unsere Workshops sind legendär! :)