
Der gelungenste Webauftritt bringt wenig, wenn er nicht gefunden wird. Heutzutage ist die Suchmaschinenoptimierung (kurz: SEO) ein elementarer Bestandteil für fast jede Website. Gutes SEO mit gut platzierten Keywords bei WordPress sorgt für ein besseres Ranking bei Google und anderen Suchmaschinen. Dadurch wird deine Webpräsenz für mehr Menschen im Internet sichtbar.
In diesen 3 Bereichen findet SEO-Optimierung statt
Keywords, Onpage, Offpage
- Keywords: Welche Begriffe gibt deine Zielgruppe bei Google ein? Auf welche Begriffskombinationen ist es am sinnvollsten, deine Inhalte zu optimieren? Als Basis jeder SEO-Maßnahme solltest du eine ausführliche Keyword- und Konkurrenzanalyse erstellen. Wir unterstützen dich gerne dabei, Antworten auf diese grundlegenden Fragen zu finden.
- Onpage: Bei der technischen und inhaltlichen Optimierung der Website geht es unter anderem darum, die erarbeiteten Keywords an die für Suchmaschinen relevanten Stellen zu platzieren. Hier kannst du auf das Plugin Yoast SEO zugreifen. Für jede deiner Seiten und Blogartikel findest du dazu einen Bereich unterhalb des Seiteninhalts. Hier legst du den SEO-Titel, die Meta-Beschreibung und ein Keyword für die jeweilige Seite oder den Blogartikel fest.
- Offpage: Außerdem kann es sinnvoll sein, eine auf dein Projekt zugeschnittene Content-Strategie zu erarbeiten, um passende und qualitativ hochwertige Backlinks von anderen Webseiten zu erhalten. Wenn eine andere Website auf deine verlinkt, dann ist das ein Backlink. Hast du gute Inhalte, verlinken und teilen andere Menschen deine Artikel, das wertet Google als „Empfehlung“. Offpage SEO hat viele Schnittstellen zu Social-Media-Marketing und anderen Online-Marketing-Maßnahmen.
Um nicht den Rahmen zu sprengen, ist dies nur eine kurze Umreißung des Themas. Außerdem: Google berechnet die Position von Webseiten mit Hilfe von unzähligen Faktoren. SEO sollte dabei keine einmalige Maßnahme bleiben, sondern als fortlaufender und dynamischer Prozess verstanden werden.
Wir wollen uns in diesem Artikel darauf fokussieren, wie man mithilfe eines Plugins für eine WordPress-Website Keywords einfügt und optimiert.
1. Wähle clevere Keywords für deine WordPress-Website
Was sind Keywords?
Keywords sind die Suchbegriffe, die deine Zielgruppe bei der Suchmaschine eingibt, um dein Produkt oder deine Dienstleistung zu finden.
Mit diesen Keywords willst du im Web gefunden werden. Daher ist es wichtig, sich bei der Auswahl der Suchbegriffe in potenzielle Besucher:innen hineinzuversetzen. Welche Suchbegriffe nutzt deine Zielgruppe bei der Suche nach genau der Dienstleistung und dem Produkt, dass du anbietest?
Ein Keyword muss nicht unbedingt ein einzelnes Wort sein. Es kann stattdessen ebenso eine Wortkette sein, die deinen Service besonders gut kommuniziert. Der Trend beim Suchverhalten von Google-Nutzer:innen entwickelt sich hin zu längerteiligen Keywords, die aus mehreren Begriffen bestehen.
Das A und O: Richte Keywords speziell auf deine Zielgruppen aus
Je mehr du deine Keywords auf eine bestimmte Zielgruppe abstimmst, desto zielgerichteter wirst du auch gefunden. Wichtig ist dabei auch immer die Wahrscheinlichkeit für Konversion (deutsch: Umwandlung) – bedeutet, dass Besucher:innen einer Website eine gewünschte Aktion durchführen.
Sie klicken beispielsweise etwas an, registrieren sich für einen Newsletter oder kaufen ein Produkt. Dadurch werden sie wird also langfristig von Interessenten in Kund:innen „umgewandelt“. Eine gelungene Konversion erfolgt, wenn die Zielgruppe genau die Handlung ausführt, auf die eine bestimmte Marketing-Maßnahme ausgerichtet ist. Daher muss Konversions-Optimierung bei jedem Schritt mitgedacht werden.
Beispiel: Wenn jemand, wie wir, eine Webdesign-Agentur in Berlin betreibt, bringt ein gutes Ranking zum Suchbegriff „WordPress Tipps“ höchstwahrscheinlich keine neuen Kund:innen. Anders ist es bei der Begriffskombination „Webdesign Agentur Berlin“, denn für diese Suchanfrage bietet die Agentur eine konkrete Lösung. Dadurch können Website-Besucher in Kund:innen umgewandelt werden. Wichtig ist also nicht nur, wie viele Besucher deine Website anlockt, sondern ob deren Bedürfnisse zu deinem Angebot passen.
Behalte deine Nische und Mitbewerber:innen im Blick
Keywords sind profitabel, wenn diese von der Zielgruppe oft gesucht werden – und das bei möglichst wenig Konkurrenz. Wenn auf den ersten Plätzen zu einem Keyword Größen wie Zalando erscheinen, denen Budgets in Millionenhöhe für SEO-Maßnahmen zur Verfügung stehen, hat man als kleines oder mittelständisches Unternehmen meist kaum Chancen, bei diesem Keyword erfolgreich zu konkurrieren.
Um einen guten Mittelweg zwischen Konkurrenz und Suchvolumen zu finden, ist es ratsam, sich zunächst genau über die eigene Nische bewusst zu werden. Mache eine Wettbewerbsanalyse. Was bietest du an, was dich von der Konkurrenz unterscheidet? Sinnvoll ist oft auch eine lokale Eingrenzung. Welche Probleme löst du bei der Zielgruppe?
Du möchtest zum Thema erfahren?
Lies doch unseren Blog-Artikel:
Du willst deine Nische finden? Finde dieses eine Problem deiner Kunden – und löse es!
Tipp: Bitte beachte, dass deine Zielgruppe wahrscheinlich keinen Fachjargon bei der Google-Suche nutzen und dein Produkt oder deine Dienstleistung anders beschreiben wird als du, als Expert:in. Wenn jemand ihre Website überarbeiten lassen will, wird sie wahrscheinlich nicht nach „WordPress Theme CSS Anpassung“, sondern eher nach „Webdesigner in Berlin“ googlen.
2. Platzierung der Keywords
Vorweg gesagt: Texte sollen generell für Menschen geschrieben werden und Keyword-Stuffing (heißt: übertriebene Verwendung der Keywords) vermieden werden. Nichtsdestotrotz macht es natürlich viel Sinn, die Keywords auf deiner Website einzusetzen und sie so zu optimieren. Wie soll Google sonst erkennen, um was es bei deinem Angebot geht?
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An welchen Stellen können die Keywords eingetragen werden? Die Top 8
Manche Stellen auf der Webseite sind für Keywords etwas wichtiger als andere. Wir haben sie hier mit einem Stern markiert. Schätze aber immer selbst ein, wo Keywords speziell auf deiner Seite Sinn machen und nicht unnatürlich klingen. An den folgenden Stellen solltest du Keywords eintragen:
★ Sitetitle
Der Sitetitle gilt mit als das wichtigste SEO-Element. Dabei handelt es sich nicht um die Überschrift, sondern um den Text, der oben im Browser-Tab und auch bei den Suchergebnissen angezeigt wird. Dieser Text lässt sich zum Beispiel mit dem SEO-Plugin Yoast bearbeiten, mehr dazu später. Oder springe direkt zur Yoast-Anleitung.
★ Überschriften
Ebenfalls sehr wichtig ist die Hauptüberschrift, diese sollte es genau 1x auf jeder Unterseite deiner Website geben. Die Überschriften zweiter Ebene (im Editor „Überschrift 2“ oder „h2“) sollte es als Strukturelement mehrmals auf jeder Seite geben, auch hier sollten Keywords platziert werden.
★ Fließtext
Innerhalb deines Artikels sollten die Keywords bestenfalls mehrmals und gut verteilt auftauchen. Es macht wenig Sinn sie nur in einem Absatz fokussiert zu verwenden.
Bilder
Eingebundene Bilder sollten idealerweise Keywords im Bildnamen enthalten und das auch schon beim Hochladen in die WordPress-Mediathek. Man kann ein Bild zum Beispiel mit „Webagentur-Team-Berlin.jpg“ bennenen und ihm einen passenden und beschreibenden Alt-Text wie „Team der Webagentur aus Berlin“ geben.
URL
Auch in der URL sollten die für den jeweiligen Artikel relevanten Keywords enthalten sein. Achte darauf auch hier kein Keyword Stuffing zu betreiben und sie möglichst kurz zu halten.
Interne Verlinkungen zwischen den Unterseiten
Falls es auf deiner Website schon einen passenden Artikel zu dem Thema deines aktuellen Text geben, verlinke von ihm und zu ihm hin. Alle deine Texte sollten so mit ihren relevanten Keywords untereinander intern verlinkt werden. Dabei sollte der Fokus der Links auf den für dich wichtigen Unterseiten liegen, denn umso mehr (neben externen auch interne) Links es auf eine Unterseite gibt, umso relevanter wird diese von Google eingeschätzt.
Vorsicht: Mehr Links bedeuten jedoch nicht immer besser und relevanter. Sie können dem Ranking deiner Seite unter Umständen sogar schaden. Dazu aber ein andern Mal mehr.
Menüpunkte sowie Blog-Kategorien
Auch im Menü bietet es sich an mit Keywords zu arbeiten. Im besten Fall beschreiben sie ja genau, was User auf den Unterseiten erwarten können; genau wie Keywords.
Meta-Beschreibung
Die Meta-Beschreibung ist der Text, der bei den Suchergebnissen unter dem Sitetitle angezeigt wird. Für den Google-Algorithmus, der das Ranking direkt beeinflusst, ist sie erst einmal nicht relevant. Für die Suchenden aber oft der entscheidene Faktor, warum sie sich für eines der Suchergebnisse entscheiden. In der Beschreibung werden bei Google die gesuchten Keywords fett hervorgehoben. Findet der User so das gesuchte Wort, wird er mit höherer Warscheinlichkeit auch das finden, was er sucht. Baue deshalb hier sinnvoll Keywords ein.
Setze diese Tipps um, wenn du Keywords einbindest
Optimiere unterschiedliche Seiten auf unterschiedliche Keywords
Jede einzelne Unterseite soll einen Teilaspekt der gewählten Nische aufgreifen und auf ein daraus abgeleitetes Keyword optimiert werden. Richte also jede Unterseite bestenfalls auf nur ein Keyword aus. Im Text sollte dieses dann der Fokus sein, Variationen und Synoyme des Keywords sollten dabei auch verwendet werden.
Übernimm die Keyword-Texteinheit auch mal 1 zu 1
Idealerweise soll man die Keywords genau so einbinden, wie der User sie bei Google eingibt. Um zum Beispiel auf den Begriff „WordPress Agentur“ zu optimieren, wäre eine suchmaschinenoptimierte Überschrift daher: „WordPress Agentur in Berlin gesucht? Bei uns sind Sie richtig!“
Platziere einzelne Begriffe möglichst nah beieinander
Oft ist es nicht machbar oder sinnvoll, das Keyword genau in der Begriffsreihenfolge zu verwenden. Das ist bei Begriffseinheiten wie beispielsweise „WordPress Keywords SEO“ sehr schwierig. Teile das Keyword in solchen Fällen auf und baue seine Teile möglichst nah beieinander in Überschriften, Sätzen und Absätzen ein. Eine Überschrift kann dann etwa so aussehen: „Keywords einbinden: 5 SEO-Tipps für deine WordPress-Website“.
Vorsicht: Trotz SEO sollen die Texte für Menschen geschrieben sein und visuell ansprechend aufbereitet werden. Denn was bringt das beste Ranking, wenn die Besucher die Website sofort wieder verlassen, weil die Texte kryptisch und zusammenhanglos wirken?
3. WordPress: Keyword-Optimierung mit SEO-Plugin
Da du dich für eine WordPress-Website entschieden hast, kannst du auf praktische Tools beim Durchführen der SEO-Maßnahmen zählen. Wir empfehlen das WordPress-SEO-Plugin von Yoast. Dieses bietet einen Überblick darüber, wie weit eine Unterseite bereits optimiert ist und vereinfacht die Durchführung der einzelnen SEO-Maßnahmen.
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Kurzanleitung für das Plugin Yoast SEO
Gehe auf die Seite, die du optimieren möchtest. Unterhalb des Texteditors findest du verschiedene Felder, die du ausfüllen musst. Klicke dafür einfach in das jeweilige Feld hinein.
1. Bestimme ein Fokus-Keyword
Das Haupt-Keyword eingeben, für dass du diese Seite optimieren willst. Für jede Seite sollte dieses Keyword unterschiedlich sein. Anhand dieses Keywords führt das SEO-Plugin nun eine Analyse dieser Unterseite durch und gibt Empfehlungen zur Optimierung.
2. Optimiere deinen Seitentitel
Gib hier einen für SEO optimierten Titel ein und nicht einfach die Überschrift deines Textes. Er wird sowohl oben im Browser-Tab als auch in den Suchergebnissen angezeigt.
3. Fülle die Meta-Beschreibung aus
Die Meta-Beschreibung ist für das Ranking an sich nicht relevant, für die Suchenden kann sie aber enorm wichtig sein. Sie wird als Vorschautext in den Suchergebnissen angezeigt und soll kurz zusammenfassen, was die Besucher:innen auf dieser Seite erwartet. Sie soll zum Klicken anregen und für jede Unterseite individuell formuliert sein.
4. Setze weitere Empfehlungen um
In der Analyse des Plugins findest du weitere Tipps zur Optimierung.

Übrigens: Wenn du beispielsweise in der Überschrift „Keywords für WordPress-Website“ statt der genauen Keyword-Kombination „Keywords WordPress“ verwendest, ist das trotzdem eine gute Optimierungsmaßnahme. Google versteht Synonyme und Zusammenhänge immer besser. SEO-Tools wie Yoast hinken häufig noch ein wenig hinterher – also lass dich nicht verunsichern, wenn einige Stellen rot markiert bleiben.
Viel Spass bei der Suchmaschinenoptimierung deiner WordPress-Website!
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