Alle, die mit Kostenvoranschlägen arbeiten, wissen, wie viel Arbeit ein guter, seriöser, schicker und überzeugender KV sein kann. Daher ist es begrüßenswert, dass inzwischen auch eine deutsche Software auf den Markt gekommen ist, die uns diese Arbeit verkürzen soll. Und zwar Grip, das speziell als Webdesigner-Software entwickelt wurde.
Vorteile der Webdesigner-Software von Grip
Zeitersparnis
Grip ist übersichtlich gehalten, intuitiv zu bedienen, leicht individualisierbar und man kann eigene Layouts einbinden. Man kann Textbausteine und Posten sowie ganze Templates speichern und immer wieder verwenden.
Gute Textvorlagen
Grip ist ja speziell für Webdesigner entwickelt worden. Und die Spezialisierung zahlt sich aus: die Vorlagentexte sind überzeugend, bestimmt und freundlich im Ton. Auch der Aufbau liegt im Zeitgeist und orientiert sich am Kundennutzen. Auch Tabellen-Vorlagen zu Zeitrahmen, Zwischenetappen oder Bezahlabläufe liefert Grip mit. So wird auch Anfänger*innen das Erstellen von Kostenvoranschlägen extrem erleichtert.
Individualisierbare Designs
Die Designvorlagen sind anpassbar. Wem das nicht reicht, der kann völlig eigene Designs erstellen – und zwar mit HTML und CSS.
Zentraler Speicherort für Content
Grip arbeitet mit Textbausteinen, die für die einzelnen KVs nach Baukastensystem wiederverwendet werden können. Man fügt einfach die erstellten Texte ein und kann diese dann je nach KV und Anforderungsprofil einsetzen, abändern oder weglassen. Je nachdem, welches Abonnement man hat, können so auch mehrere Teammitglieder darauf zugreifen.
Hilfreiche Tipps
Grip unterhält einen Blog, der sehr hilfreiche Tipps zu speziellen Fragestellungen beim Erstellen von Kostenvoranschlägen liefert, aber darüber hinaus auch Themen wie Preispolitik allgemein oder Businessaufbau behandelt. Besonders gefällt uns aber, dass auch die Textvorlagen in den einzelnen Angeboten mit praktischen und praxisnahen Tipps, Hilfestellungen und Erklärungen angereichert sind.
Schnelles Zustellen und Annahme
Ein nettes Feature von Angebotssoftwares ist es, dass die einzelnen KVs direkt über den Browser verschickt werden können und dort auch angenommen, bzw. abgelehnt werden können. Das spart nicht nur uns, sondern auch den potenziellen Kund*innen Zeit.
Sicherheit
Alle Angebote werden über eine verschlüsselte Verbindung zum Kunden gebracht. Daher sind deine Daten und die Daten deiner Interessenten sicher und vor Datenklau geschützt.
Bezahlbar
Grip kostet im günstigsten Abo nur 10 € pro Monat (Stand: Juni 2016), das ist durch die Zeitersparnis schnell wieder drin.
Toller Support
Der Grip-Support ist unserer Erfahrung antwortet prompt, ist sehr kooperativ und arbeitet ständig an Verbesserungen. Wir hatten einen Verbesserungsvorschlag in Bezug auf Fixpreise vs. Stundensätze. Nach wenigen Tagen war das Problem vom Support gelöst und das neue Feature war da.
Nachteile der Webdesigner-Software von Grip
Nur Nettopreise ausgewiesen
Bisher werden die Preise als Netto-Preise angegeben. Dies ist im Angebot natürlich vermerkt, am Ende des Angebots steht: Alle Preisangaben sind Nettopreise zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.
Psychologisch kann dies auch durchaus Sinn machen, den billigeren Netto-Preis anzugeben – denn in dem meisten Fällen können Webdesign-Kunden die Mehrwertsteuer sowieso absetzen. Trotzdem wäre es schön, wenn man optional auch den Gesamt-Brutto-Preis anzeigen lassen könnte.
Designvorlagen könnten schicker sein
Die Design-Vorlagen, besonders die Deckblatt-Gestaltung, sind schon eine recht gute Basis, haben aber noch Luft nach oben. Gerade, wenn man als Webdesigner auch Grafikdesign-Leistungen anbietet, ist ein wirklich sauber und ansprechend gestaltetes Angebot ein Muss. Man kann diese zwar leicht individualisieren, doch mit einer guten Vorlage könnte man sich auch hier die Zeit zum Anpassen sparen.
Angebotsannahme online noch verbesserungswürdig
Es ist möglich, Kund*innen den Kostenvoranschlag als Online-Version zu schicken, diese können ihn dann online öffnen, kommentieren, annehmen (und sogar auswählen,ob und wenn, mit welchen optionalen Leistungen) oder das Angebot als PDF herunterladen. An sich ist das eine super Sache! Leider gibt es beim Öffnen des Angebots recht lange Ladezeiten und der Bildschirm ist während des Ladens auch nicht besonders liebevoll und ansprechend gestaltet.
Wichtigster Kritikpunkt: Der Button „Angebot annehmen“ ist links oben in der Ecke recht versteckt und wird ggf. von wenig online-affinen Kund*innen gar nicht gefunden! Eine bessere Lösung wäre es, ihn zusätzlich prominent zum Beispiel unter dem Angebot zu platzieren.
Benutzeroberfläche mit wenig Funfaktor
Leider ist Grip selbst nicht mit der schönsten Nutzeroberfläche ausgestattet, die man sich vorstellen kann. Sehr einfach und in Großraumbüro-Blau gehalten, könnte man hier mit ein paar Änderungen den Spaß an der Sache sicher noch um einiges erhöhen. Aber das ist natürlich schon Mäkeln auf hohem Niveau!
Fazit: Gute Angebotssoftware für Webdesigner mit Hand und Fuß!
Wir finden wirklich, dass Grip Zeit viel Zeit einspart, um zeitgemäße Kostenvoranschläge zu erstellen. Das erleichtert uns den Arbeitsalltag, indem wir uns auf die Umsetzung von Projekten konzentrieren können. Als Webdesigner Software haben wir bisher schon die Software von Bidsketch und Proposify genutzt und fanden beide weniger gut umgesetzt und teilweise auch recht buggy. Unseres Wissens nach ist Grip die einzige Software auf dem deutschsprachigen Markt. Vorteil hierbei ist natürlich, dass die gesamte Oberfläche und alle Angebotsvorlagen auf deutsch sind. Wir können Grip also auf jeden Fall weiterempfehlen!
Disclaimer
Wir haben das Angebot von Grip genutzt, durch ein Review auf unserer Website ein kostenloses Probejahr der Webdesigner-Software zu ergattern. Wir haben natürlich eine ehrliche Kritik verfasst – uns überzeugt es einfach, was Grip liefert.